Fußballtrainer Christian Streich erhält Freiheitspreis 2025
Auszeichnung für klares Eintreten für Grundrechte und klare Haltung gegen Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung
Der langjährige Profifußballer und Fußballtrainer Christian Streich wird im kommenden Jahr mit dem „Memminger Freiheitspreis 1525“ ausgezeichnet. Oberbürgermeister Jan Rothenbacher gab den Preisträger bei einem Pressegespräch im Rathaus bekannt. „Als prägende Figur im deutschen Fußball hat sich Christian Streich nicht nur durch seine sportlichen Erfolge, sondern vor allem durch seine klare Haltung und sein engagiertes Eintreten gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und jegliche Form von Diskriminierung ausgezeichnet“, würdigte der Oberbürgermeister. Durch seine authentische und unmissverständliche Haltung sei Christian Streich ein Vorbild. „Er zeigt, dass der Einsatz für gegenseitigen Respekt und demokratische Grundwerte nicht nur in politischen, sondern auch in sportlichen und gesellschaftlichen Kontexten von zentraler Bedeutung ist.“
Christian Streich wurde im Jahr 1965 in Weil am Rhein geboren; als Profi-Fußballspieler war er für den FC Homburg, die Stuttgarter Kickers und den SC Freiburg im Einsatz. Ab 1995 prägte er erst als Jugend- und später als Profitrainer des FC Freiburg die deutsche Fußballkultur. In zwölfeinhalb Jahren als Chefcoach führte er den Sport-Club viermal in den Europapokal, bis er sich in diesem Sommer auf eigenen Wunsch aus dem Spielbetrieb verabschiedete.
Die Dekane Claudia und Christoph Schieder erläutern als Kuratoriumsvorsitzende des „ Memminger Freiheitspreis 1525“ die Entscheidung: Mit der Auszeichnung würdige die Jury nicht die sportlichen Verdienste, sondern sein Einbringen in gesellschaftspolitische Debatten, in denen Streich als öffentliche Person aktiv Stellung bezieht. „Für ihn ist der Fußball nicht nur Sport, sondern ein „Spielfeld der Gesellschaft“, auf dem sich soziale Herausforderungen wie die Frage nach Integration, Vielfalt und Gleichberechtigung zeigen.“ Ob in der Jugendmannschaft oder der Bundesliga – alle Beteiligten stehen in der Verantwortung, ihren Beitrag zu einem fairen Miteinander zu leisten: Demokratie ist Mannschaftssport.“