Freiheitsrechte, Teilhabe und bürgerschaftlicher Dialog
Seit Juni 2020 trägt Memmingen den Namenszusatz „Stadt der Freiheitsrechte“. Was es damit auf sich hat, ist im „Memminger Manifest“ festgeschrieben.
Das „Memminger Manifest“ hat der Stadtrat im Juni 2020 beschlossen. In diesem Manifest verpflichtet sich Memmingen für die Freiheitsrechte einzutreten, wie sie in den Zwölf Artikeln und der bayerischen Verfassung formuliert sind. „Memmingen – Stadt der Freiheitsrechte“ ist eine Gemeinschaftsaufgabe aller demokratischer Parteien und Fraktionen gemeinsam mit den Bürger:innen der Stadt.
Das „Memminger Manifest“ umfasst drei Bereiche:
Freiheitsrechte: „Wir treten für alle Menschen dieser Erde ein, denen die Freiheitsrechte verweigert werden.“ Die Stadt Memmingen ehrt das Erbe der Zwölf Bauernartikel durch die Verleihung des „Memminger Freiheitspreises 1525“. Mit diesem Preis werden Personen, Organisationen und Initiativen ausgezeichnet, die sich für Menschenwürde, Freiheit, Recht und Gerechtigkeit einsetzen.
Teilhabe: „Wir beteiligen alle Menschen an der Stadtpolitik.“ Die Stadt Memmingen arbeitet an neuen und direkten Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung bei allen kommunalen Aufgaben. Dabei legt sie Wert auf Transparenz und eine verständliche Darstellung der Entscheidungsprozesse.
Bürgerschaftlicher Dialog: „Wir machen die Kramerzunft zu einem Forum des bürgerschaftlichen Dialogs.“ Der Ort der Bauernversammlung von 1525 hat eine große Bedeutung für die Entwicklung einer aktiven Bürgerschaft und einer lebendigen Gemeinschaft.
Aktionsprogramm
Die Stadt Memmingen und das Kuratorium „Zwölf Bauernartikel“ arbeiten gemeinsam an einem langfristigen Aktionsprogramm, das über das 500-jährige Gedenken im Jahr 2025 hinausgeht. Das Programm umfasst den Erhalt von Denkmälern, gesellschaftliche Themen, Kultur und Bildung.