Der Bauernkrieg. Geschichte einer wilden Handlung
Prof. Dr. Gerd Schwerhoff, Universität Dresden, führt in die Geschichte der größten Erhebung ein, die Europa bis zur Französischen Revolution erlebt hat.
Auf der Grundlage neu gesichteter Quellen zeichnet er ein Gesamtbild dieser „wilden Handlung“. Die mit weitreichenden Deutungen übertünchten Ereignisse erscheinen so in ganz neuem Licht.
Der Bauernkrieg von 1525 gilt als die größte Erhebung in Europa vor der Französischen Revolution. Befeuert durch die Botschaft der Reformatoren beginnt im deutschen Südwesten ein Aufstand, der im Frühjahr 1525 fast den ganzen Süden des Reiches erfasst hat. Überall organisieren sich die Bauern und die mit ihnen sympathisierenden Stadtbewohner in großen «Haufen». Sie zerstören Klöster, brennen Burgen nieder und zwingen Herren, Grafen und sogar Fürsten in ihre «brüderliche Vereinigung». Fast überall fordern sie die Beseitigung der Kirche als weltlicher Machtfaktor. Die Herrschenden sind zunächst uneins, aber dann läuft die militärische Maschinerie des mächtigen Schwäbischen Bundes an. Die Bauern verlieren entscheidende Schlachten, viele werden gnadenlos massakriert, aber einigen Herrschenden dämmert auch, dass pure Repression zu wenig ist. Zeitgenossen haben die Ereignisse als «wilde Handlung» wahrgenommen.
Eintrittsinfo (Kosten, Zugang, ...)
frei
Donaustraße 1
87700 Memmingen
Stadt der Freiheitsrechte
Ulmer Str. 19
87700 Memmingen
stadt-der-freiheitsrechte@memmingen.de
https://www.stadt-der-freiheitsrechte.de/
Historischer Verein Memmingen e.V.
Ulmer Straße 19
87700 Memmingen