Kunstprojekt "Spuren des Bauernkriegs" - "Das Wort" Widerstand ist nicht zwecklos
Licht- und Videoinstallation von Vanessa Hafenbrädl
Vanessa Hafenbrädl erforscht in ihrer Installation die Verbindung den Bauernkriegen 1525 und dem Feminismus in Memmingen heute. Dabei wirft ihre Installation die Frage auf, wie sich die Gesellschaft im Laufe der Zeit entwickelt und wie der Kampf für Gerechtigkeit und Gleichheit in verschiedenen Formen weitergeht. Sie zeigt damit auch, wie die Stadt Memmingen in verschiedenen Zeitaltern Zeuge sozialer und politischer Veränderungen war und ist.
„DAS WORT“ Widerstand ist nicht zwecklos ist ein immersives Kunsterlebnis, das den Genius Loci im speziellen Bezug auf die politische und historische Identität Memmingens visualisiert und den Betrachter vollständig in die künstlerische Umgebung eintauchen lässt. In der Kartause Buxheim, dem ehemaligen Männerschweigekloster erforscht Hafenbrädl die Verbindung zwischen den Bauernkriegen von 1525 und Feminismus in Memmingen heute. Als zeitgenössische Kunstinstallation erinnert uns die Arbeit daran, wie sich die Gesellschaft im Laufe der Zeit entwickelt und wie der Kampf für Gerechtigkeit und Gleichheit in verschiedenen Formen weitergeht. Die Verbindung liegt in der Idee des sozialen Wandels und des Kampfes für Gerechtigkeit. Während der Bauernkrieg von 1525 die Bemühungen der damaligen Gesellschaft widerspiegelte, sich gegen Ungerechtigkeiten zu erheben, repräsentiert der Feminismus in Memmingen heute den fortgesetzten Kampf für Gleichberechtigung und soziale Veränderungen im 21. Jahrhundert. Beide Bewegungen zeigen, wie die Stadt Memmingen in verschiedenen Zeitaltern Zeuge sozialer und politischer Veränderungen wurde.
Im Chorgestühl der Kartause Buxheim sehen wir eine Lichtinstallation bestehend aus einem mundgeblasenen Spiegelglaszylinder, Videoprojektion und einer Klangcollage von Frauenstimmen mit Samples einer Cristal Baschet (Glasorgel). Das Chorgestühl, mit seinen kunstvollen Schnitzereien und seinen Verzierungen, wird mit der Präsenz und den Aktivitäten der Mönche in Verbindung gebracht. Hafenbrädls Ansatz besteht darin, das Chorgestühl als Symbol der Gemeinschaft und der Geschichten von Frauen darzustellen und in die Räume hinein zu tragen.
Die Installation erforscht den Grenzbereich zwischen auditiver und visueller Erfahrung. Der Betrachter findet sich in einem immersiven setting wieder, in dem er einen erweiterten Zugang zu seinem Unterbewusstsein hat, dort, wo die Vielschichtigkeit herrscht. Die Installation „DAS WORT“ Widerstand ist nicht zwecklos fordert alle Sinne. Der Zuschauer wird Teil des Kunstwerks, bewegt sich durch den Raum, und wird von visuellen und akustischen Reizen umgeben.
Ziel ist es, eine tiefe emotionale und geistige Verbindung zur Kunst zu ermöglichen und die Grenzen zwischen Kunstwerk und Betrachter zu verwischen.
Ausstellungdauer: 22.03.2025 bis Sommer 2025, Eröffnung 22.03 um 19 Uhr
Öffnungszeiten: 11 bis 17 Uhr
An der Kartause 15
87740 Buxheim
